Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht bedingungslos vor den Streitkräften der Alliierten. Dieser Tag markiert das Ende der nationalsozialistischen Barbarei, die Millionen Menschen das Leben kostete. Am 70. Jahrestag dankten die Jusos aus Hameln-Pyrmont all denen, die für die Befreiung vom deutschen Faschismus gekämpft haben und gedenken all derer, die verfolgt, unterdrückt und ermordet wurden.

Dazu besuchten die JungsozialistInnnen verschiedene Orte in Hameln um die Erinnerung wach zu halten und den Niedergang des Nazi-Regimes zu feiern. An der Erinnerungstafel am Hamelner Zuchthaus (heute Hotel Stadt Hameln) begann die Gedenkzeremonie. Der Unterbezirksvorsitzende Sascha Schröder leitete mit mahnenden Worten ein: "Das Nazi-Regime unterdrückte unendlich viele Menschen. Es ist nicht zu verzeihen, dass Andersdenkende einfach benutzt, gefoltert und ermordet wurden. Lasst uns den 8. Mai 1945 auch gleichzeitig als Feiertag ansehen, da er diese grausame Herrschaft beendete. Und lasst uns alles dafür tun, dass ein solches Gedankengut, wie das der Nazis, aus allen Köpfen verschwindet." Danach besuchten einige Jusos den Stolperstein von Ernst Jahn am Weserradweg nahe der Pyrmonter Straße. Der Sozialdemokrat wurde aufgrund seiner politischen Denkweise von der SA grausam in der Weser ertränkt. Nach Säubern des Steines und Niederlegen von Rosen zum Zeichen seiner Anerkennung, besuchten die Jusos den jüdischen Friedhof in der Scharnhorststraße. Dort wurde den Juden gedacht, die zur NS-Zeit unter dem propagierten Antisemitismus litten. Zum Abschluss wurde an der Gedenkstätte auf dem Friedhof Wehl an die Kriegsopfer des Hamelner Zuchthauses erinnert.