Die Pressemitteilung der Jusos Hameln-Pyrmont

Die Jusos Hameln-Pyrmont begrüßen die Aussage der Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Stadtrat, Ursula Wehrmann, bezüglich des Gleichstellungsberichtes der Stadt Hameln. Sie sagt, dass in den Führungspositionen der Stadt Hameln zu wenig Frauen zu finden sind. Dieses hat Frau Wehrmann auch zutreffend kritisiert.

Die Jusos können aber wiederum nicht nachvollziehen, warum sie dann einen Mann als Vertreter des zukünftigen Oberbürgermeisters unterstützt. Denn wenn dieser Kandidat nun wirklich von der Mehrheitsgruppe -wie abzusehen ist- gewählt wird, ist wieder eine Frau aus einer Führungsposition verschwunden, nachdem Claudio Griese die noch amtierende Oberbürgermeisterin Susanne Lippmann ablöst. "Das Ganze hat einen sehr üblen Beigeschmack, denn man kann davon ausgehen, dass Herr Aden nur unterstützt wird, da er -wie Frau Wehrmann- der Partei der Grünen angehört. Da kann man zurecht fragen, was Frau Wehrmann wichtiger ist: eigene Parteifreunde in Spitzenpositionen zu hieven oder ein Zeichen für Gleichstellung zu setzen?", fragt sich Cindy Klose, stellvertretende Vorsitzende der Jusos Hameln.

Passende Worte findet auch Wiebke Binder, stellvertretende Vorsitzende des Juso-Unterbezirkes: "Wer Gleichstellung propagiert, muss auch Gleichstellung leben!" Außerdem bemängelt sie die Berichterstattung der Dewezet. "Man kann die SPD-Stadtratsfraktion nicht dafür kritisieren, das demokratische Verfahren einer Wahl zu bevorzugen!", meint sie.

Die Jusos befürworten die Kandidatur von Gaby Willamowius, Stadträtin in Hameln, hingegen nicht nur, weil sie eine Frau ist: "Frau Willamowius hat zwei Jahre diese Aufgabe wahrgenommen, bis sie dann von Herrn Aden abgelöst wurde. In diesen zwei Jahren gab es keinen Grund zur Beanstandung, was in dem Amtsjahr des Herrn Aden nicht ganz zutrifft.", stellt Sascha Schröder, Vorsitzender des Juso- Unterbezirkes, heraus.